Sozialarbeit und mehr…
Anfang März 2022, mit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, kamen viele Flüchtlingsfrauen mit Kindern und Großfamilien in europäischen Ländern an, darunter auch in Deutschland. Es stellte sich die Frage, wie man diesen Menschen helfen kann, sich in einem fremden Land besser zurechtzufinden und zu einer friedlichen Lebensweise zurückzukehren. Zu diesem Zweck wurde eine Umfrage zu den Bedürfnissen dieser Menschen durchgeführt, um bestehende Probleme im Inland zu ermitteln. Ziel dieser Befragung war es, die vorrangigen Probleme bei der Ankunft in Deutschland zu ermitteln und zur Lösung dieser Probleme beizutragen. So haben wir eine Reihe von sozialen Projekten ins Leben gerufen:
1. Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die Online-Gruppe “Mit der Ukraine im Herzen” wurde genutzt, um diese Menschen zu einem gemeinsamen persönlichen Treffen zusammenzubringen. Das erste Treffen dieser Art wurde von 150-160 Kindern besucht. In den ersten Monaten veranstalteten wir außerdem weitere Informationsabende sowie praktische Gespräche und Workshops für Kinder, um ihnen zu helfen, sich von dem Schock der Bombardierung und dem Trauma zu erholen. Ziel war es, die Kinder kennenzulernen, sie einander vorzustellen und sie zusammenzubringen, um bei einer Tasse Tee oder Kaffee, beim Singen von Liedern oder bei Workshops eine Stützenheimat zu schaffen. Die ersten Treffen fanden in den Räumen der evangelischen Kirche „Zum Guten Hirten“ in Nürnberg statt. Da viele Kinder und Eltern interessiert waren, begann im Oktober ein regelmäßiger wöchentlicher Unterricht an der neu gegründeten Samstagsschule, die weiterhin spannende Workshops, Musikunterricht, ukrainischen Sprachunterricht und Deutschkurse bietet. Die Pflege von Traditionen und ukrainischer Kultur ist die Hauptaufgabe der Samstagsschule.
2.Leben in Deutschland: Erste Schritte
Der zweite wichtige Aspekt der Sozialarbeit ist die Übersetzung und Unterstützung beim Ausfüllen von Dokumenten, die Erläuterung von sozialen Regeln und Pflichten. Auch die Erklärung von Gesundheitsvorschriften (Impfungen, Untersuchungen, Krankenversicherung) zählt dazu. Dazu kann auch gehören, kranke Ukrainer, unter anderem Soldaten, in Krankenhäusern zu besuchen und ihnen zu helfen, ebenso wie generelle Übersetzungen, auch per Telefon. Unter den Flüchtlingen gibt es viele Kinder mit Behinderungen, die sofortige medizinische Versorgung benötigen, deren Betreuer jedoch Probleme mit der deutschen Sprache haben.
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3.Unterstützung für Kinder im Not
“Zwischenstopp in der deutschen Diaspora” – ein neunstündiger Aufenthalt und eine Freizeit für Kinder, die von der Ukraine nach Lyon (Frankreich) reisen. Ein weiteres soziales Projekt ist ein neunstündiger Aufenthalt und eine Freizeit für Kinder, die von der Ukraine nach Lyon (Frankreich) reisen. Bislang wurden 6-7 Busse eingesetzt. Die Kinder wurden von der katholischen Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ aufgenommen, die die Räumlichkeiten für solche Veranstaltungen zur Verfügung stellte.